Unterzuckerung - Chihuahua vom Thänhuser Land

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Unterzuckerung !!!!!

Eine Unterzuckerung entsteht,wenn der Körper nicht in der Lage ist,Glukose zu speichern.Die benötigte Energie wird aus den Körperfettreserven geholt,so dass Fettsäuren schneller freigesetzt werden,als sie über den Stoffwechsel abgebaut werden können.In diesen Fällen werden Stoffe freigesetzt(die man Ketone nennt),die sich toxisch(giftig) auf das Gehirn und appetitmindernd auswirken.Es kommt oft zu Erbrechen und Austrocknung.Im fortgeschrittenem Stadium reagiert der Hund nicht mehr,fällt ins Koma und stirbt.Diese produzierten Ketone haben einen ganz speziellen Geruch,den man hauptsächlich im Atem des Hundes feststellen kann,er riecht sehr süß,(so wie beim Menschenkind wenn es krank ist)kann aber auch am Urin erkannt werden.
Das erste Anzeichen einer akuten Unterzuckerung ist,das der Hund müde und schlapp wirkt,er spielt nicht mehr und nimmt an nichts mehr teil,und taumelt.Hier sollte man sofort handeln und dem Hund Honig oder Traubenzucker,oder andere zuckerhaltige Lösungen direkt ins Maul geben.Gut ist auch eine fertige Traubenzuckerlösung (JUBIN),zu bekommen in der Apotheke. Die meisten Hunde nehmen das willig an und das Ergebnis ist oft erstaunlich.Schon nach kurzer Zeit wirkt der Hund wieder normal.
Sollte der Hund schon komatös sein,muss man umgehend einen Tierarzt aufsuchen.
Der Hund braucht sofort intravenöse Gaben von Glukose,um den Zuckerspiegel wieder aufzubauen.Ein Hund der komatös ist neigt dann zu Krampfanfällen,der Tierarzt wird dann noch Beruhigungsmittel geben.Stellt man dies bei seinem Hund fest muss man auf die Ernährung besonders achten.Man kann zusätzlich zum normalen Futter gleich morgens ¼Teelöffel Honig geben.Nach einer halben Stunde kann man in Wasser gekochte Haferflocken mit10% Kondensmilch und einem ¼Teelöffel Honig anbieten,dies kann man abends wiederholen.Man muß sich vorstellen,das diese Hunde keinen Zucker speichern können.Darum ist es absolut wichtig,das sie nicht länger als 4 Stunden ohne Futter sind.
Es ist also wichtig dem Hund immer regelmäßig Futter anzubieten,zusätzlich zum Welpenfutter(Dosen oder (und) Nassfutter).Wichtig ist auch,dem Hund in der Nacht nicht zu viel Bewegungsmöglichkeit zu geben,damit er nicht zu viel Energie beim Spielen und Herumtollen verbraucht.Auch muss auf die richtige Raumtemperatur geachtet werden, denn Welpen verbrauchen sehr viel Energie,um ihre Körpertemperatur zu regulieren.Wenn ein Welpe nach dem Schlafen erwacht,muss er instinktiv etwas fressen.Insofern muss auch nachts Futter zu Verfügung stehen.Wenn der betroffene Welpe 4 Monate alt ist,kann man versuchen die oben genannte Spezialfütterung für 24 Stunden wegzulassen und normal zu füttern.Stellt man in dieser Zeit keine Anzeichen für eine Unterzuckerung fest,lässt man für weitere 24 Stunden die Spezialfütterung weg.Anschließend wird wieder für eine Woche wie oben beschrieben zugefüttert.
Dann wird die Spezialfütterung wieder weggelassen,jedes Mal ein wenig länger,bis der Welpe seinen Zuckerhaushalt ohne Hilfe aufrecht erhalten kann.In den meisten Fällen ist dies bis zum Alter von 8 Monaten so.Aber bei besonders kleinen und zierlichen Junghunden kann dies auch bis zum Ende des ersten Lebensjahres nötig sein.Man muss berücksichtigen,das jede Art von Stress,ausgelöst durch Einsamkeit,Krankheit,Wetterschwankungen,Impfungen oder Ortswechsel diese Unterzuckerung wieder auslösen kann.

WICHTIG:

Weiterhin ist unbedingt zu beachten,dass die ersten Anzeichen der Unterzuckerung manchmal(auch von Tierärzten!)falsch gedeutet und als Symptome eines Hydrocephalus ( Wasserkopf)gewertet werden.Wie bei der Unterzuckerung können auch bei einem Wasserkopf Müdigkeit und Bewegungsstörungen auftreten,der Welpe bekommt Krämpfe und fällt ins Koma.Man muss sich die Symptome von beidem gut einprägen und dann anhand der Reaktion des Welpen prüfen, was ihm fehlt.Wenn man sich nicht sicher ist,ob ein Welpe an Unterzuckerung leidet oder einen Wasserkopf hat,gibt eine Ultraschalluntersuchung des Gehirns Gewissheit.
 
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